Samstag, 29.08.1998
Dresdner Neueste Nachrichten
Dresden (FF). Der 23jährige Yamaha-Pilot Steve Mizera gilt als eines der größten Talente im sächsischen Motorradsport. Letztes Jahr war er noch ohne jegliche Erfahrungen in den Rennzirkus eingestiegen und belegte in der Tschechischen Superbike Meisterschaft als bester Neuling gleich Platz 16. In dieser Saison versucht Steve, sich beim Yamaha Thunder Cup zu etablieren.
Bekannte ehemalige Teilnehmer wie Martin Wimmer, Dirk Raudies oder Udo Mark legten bei diesem Wettbewerb den Grundstein für ihre erfolgreiche Laufbahn. Wer sich hier behaupten kann, der beweist fahrerische Qualitäten, denn die Materialbedingungen sind gleich gut: Jeder startet mit einer Yamaha YZF 600 R Thundercat“, erklärt Steve.
Nach jedem Rennen werden die besten Drei kontrolliert, um Manipulationen an den Motoren auszuschließen. Vor allem die Professionalität des Cups und die Kameradschaft unter den Fahrern imponiert dem Studenten. Für den Dresdner selbst verlief die Saison bisher eher enttäuschend. Nach zwei Stürzen in Österreich und auf dem Nürburgring konnte er sich aufgrund von nicht auskurierten Verletzungen nur im hinteren Mittelfeld plazieren.
Dennoch hofft der 23jährige, der nebenbei gern Ski und Mountainbike fährt, auf ein gutes Finalrennen am 6. September in Hockenheim, wo er sein Talent beweisen will. Nächste Saison möchte der angehende Diplom-Ingenieur unter die ersten Fünf kommen, um bald in der Deutschen Superbike-Klasse zu starten. Geschafft hat das schon Rico Penzkofer, der vergangenes Wochenende in Brünn den Lauf zur Internationalen Tschechischen Meisterschaft der Klasse Supersport gewann. Nach seinem Studium hat Mizera die Absicht, im Metier des Motorsports zu bleiben, wenn möglich aktiv.