Mittwoch, 27.10.1999
Dresdner MorgenPost
Dresden – Nickelbrille, Fahrrad, Wohngemeinschaft – das zeichnet die meisten Studenten aus. 600Er Yamaha, 270 km/h - das gehört zu Steve Mizera!
Der Student der Wirtschaftsingenieurwesen bastelt seiner Freizeit an seiner Karriere als Motorradrennfahrer, fuhr in diesem Jahr seine zweite Saison im Talenteschuppen des deutschen Motorsports. Mit seiner brandneuen YZF-R6 startete der 24-jährige Dresdner im Yamaha-R6-Cup, wurde am Ende Zwölfter in der Gesamtwertung - von insgesamt 50 Fahrern.
Beim Auftakt in Hockenheim belegte Mizera den 12. Platz, holte sich seine ersten drei Saisonpunkte. Beim Pfingstlauf auf dem Salzburgring sprang ein guter 10. Rang heraus. Beim vierten Lauf in Most rollte Steve trotz einer Sehnenscheidenentzündung noch als 15. über die Ziellinie. Zwei neunte Plätze in Oschersleben und Lager-Lechfeld waren die besten Saisonergebnisse.
Steves Resümee: Ich bin ganz zufrieden mit meinen Leistungen.Ich weiß,dass ich fahrerisch auf jeden Fall unter die besten Zehn gehöre. Im nächsten Jahr greife ich richtig an, will aufs Podest!
Fast wie ein Profi: Steve Mizera legt sich mit seiner Yamaha YZF-R6 in die Kurve. An den Serienmaschinen sorgt ein Race-Paket für die nötige Spritzigkeit – am Motor sind allerdings keine Modifikationen erlaubt.
D.B.