mitten drin statt nur dabei

Sonntag, 04.07.1999
Yamaha R6-Cup

mitten drin statt nur dabei

Gelungene Premiere des YAMAHA SUMMER FESTIVALS 1999 in Oschersleben. Über 14.000 Besucher bescherten der Veranstaltung einen riesigen Erfolg. Instruktorengeführte Probefahrten mit dem eigenen Bike oder einem der 150 zur Verfügung stehenden Yamaha-Testmaschinen, Stunt-Show und Live-Konzert machten bei hochsommerlichen Wetter zwei Tage lang so richtig Laune.

Im Mittelpunkt des Interesses standen die Startpiloten von Yamaha Motor Deutschland, Jörg Teuchert, Dritter in der Supersport-Weltmeisterschaft, sein Teamkollege Christian Kellner und Pro-Superbike-Leader Christer Lindholm. Die Teams präsentierten Motorräder und Boxenequipment, und die Fahrer schrieben zwei Tage lang unermüdlich Autogramme.

Auf der Rennstrecke waren aber diesmal die Nachwuchsfahrer des Yamaha R6-Cups die Hauptakteure. Im Ziel des außerhalb der Punktewertung ausgetragenen Einladungsrennens präsentierte sich das mittlerweile gewohnte Bild. Dirk Fritz, mit vier Siegen der alles überragende Fahrer in der Meisterschaft, stand erneut ganz oben auf dem Podest. Allerdings benötigte der Thüringer diesmal einige Runden, ehe er den famos gestarteten Andreas Knigge hinter sich lassen konnte:

Andreas war zu Beginn wirklich saustark, bemerkte Fritz anerkennend, der leicht verletzt ins Rennen gehen mußte. Er war am Samstag auf der Treppe des Cup-Trucks gestürzt und mußte am Knöchel genäht werden. Rennarzt Doc Scholl hat mir heute früh einen neuen Verband angelegt, der mich kaum mehr behinderte, erklärte Fritz und bedankte sich mit einem sensationellen neuen Rundenrekord von V36.212 Min.

Blitzstarter Andreas Knigge (Barwedel) war mit Platz zwei absolut happy: Ich konnte anfangs einige Runden vorne weg fahren. Ein ganz neues Gefühlt. Das hat richtig Laune gemacht. Aber Dirk ist derzeit einfach eine Klasse für sich. Wenn's jetzt noch Punkte gegeben hätte, wäre es perfekt. Davon waren Jarno Lang (Arosa) und Michael Götz (Hadamar) weit entfernt. Beide stürzten bei der Jagd auf Knigge, blieben aber unverletzt.

Damit war der Weg frei für Knut Beinlich, um als Dritter erstmals in diesem Jahr aufs Podest zu klettern: Mein Start war nicht so gut wie zuletzt in Most. Dann mußte ich schon ordentlich reinhalten, um mich durch den Verfolgerpulk zu arbeiten. Aber es hat gepaßt. Der Meinung schloß sich Andreas Heese (Saterland) an: Klasse. Platz vier ist mein bislang bestes Resultat. Ich habe mich von Rennen zu Rennen gesteigert. Jetzt noch mal auf's Podest. Das wäre riesig.

Der lange Niedersachse hatte einen winzigen Vorsprung vor Philipp Ludwig (Borna) und Enrico Klügl (Spora) ins Ziel gerettet. Klügl: Ich muß endlich lernen, richtig gut zu starten. Das war heute richtig eng. Fünf Hundertstel haben mir am Ende auf Philipp gefehlt, ich erzielte zwar die drittschnellste Rundenzeit, aber irgendwie muß ich wohl lernen, noch etwas aggressiver zu fahren. Für Furore sorgte auch Hisashi Fujii.

Der Vizepräsident von Yamaha Motor Deutschland mischte sich mitten unter die Besucher. Er reiste mit dem Motorrad an, übernachtete auf dem Campingplatz im Zelt und wagte sich am Sonntag unter dem Jubel der Zuschauer sogar auf den Sozius von Weltklasse-Stuntman Alain ,Burn' Bour aus Paris. Vielen Dank an das tolle Publikum, an unsere Händler und Industriepartner, an unsere vielen engagierten Mitarbeiter und an die Partner vom Motopark Oschersleben. Das war ein rundum gelungenes Motorrad fest, resümierte Fujii nach der Stuntshow begeistert.