04.07.2000
Motorsport Aktuell
Kein Österreicher-Witz
Yamaha-Shell-Advance-R6-Cup: Blitzstarter Mizera nur auf Platz 8. - Conny Fulk
Beim vorletzten IDM-Meeting in Most hatte der Yamaha-Shell-Advance-R6-Cup nicht gastiert, da Yamaha Deutschland am besagten Wochenende das alljährliche Summer-Festival durchführte. Es fand in diesem Jahr auf der GP-Strecke des Hockenheimrings statt; es ging das komplette Cup-Feld an den Start, aber man musste ohne Punkte nach Hause fahren. Das Rennen findet in der Meisterschaft keine Beachtung.
Beim vierten Lauf der Saison auf dem Nürburgring bewarben sich 50 Fahrer aus der Talentschmiede um die Qualifikation. Da das Rennen nur auf der Kurzanbindung gefahren wurde, konnten nur die ersten 40 Fahrer einen Startplatz ergattern - das grösste Startfeld an diesem Sonntag.
Der Cup-Führende Andreas Heese sicherte sich im Zeittraining die Pole-Position. Die erste Startreihe komplettierten dann Günther Knobloch, Philipp Ludwig und Peter Sluka.
Während der Startaufstellung gab Jörg Teuchert, der Führende der laufenden Supersport-6oo-Weltmeisterschaft, einige Storys aus seiner eigenen Yamaha-Cup-Zeit zum Besten.
Als die Startampel auf Grün schaltete, reagierte Steve Mizera wieder einmal am schnellsten. Er schoss aus der dritten Reihe an die Spitze! Der Dresdner kam jedoch nur als Vierter aus der ersten Runde zurück.
An die Spitze setzte sich dann aber Günther Knobloch vor Ludwig, Sluka und Heese. Es entbrannte ein packender Kampf um die Spitze.
Auch im Mittelfeld wurde herzhaft Gas gegeben, denn Marcel Meuthen auf Rang 6 legte in der sechsten Rennrunde 1:14,782 min vor und verbesserte sich in den nächsten drei Runden bis auf Platz 4. Leider stürzte er in Runde 11 und konnte so seinen Triumphzug nicht weiter fortsetzen. Der Österreicher Günther Knobloch (aus dem Team Yamaha Teuchert) gab die Spitze nicht mehr ab.
In den letzten Runden festigten sich die Plätze 2 und 3 mit Andreas Heese (Team Fips Motorgarage) und Philipp Ludwig (Kematherm-Boma-Romero-Team). Blitzstarter Mizera beendete das Rennen als Achter.
Der bisherige Cup-Dritte, Andreas Knigge, belegte im Rennen nur Rang 12 und rutschte in der Tabelle auf den vierten Platz zurück.