05.06.2002
Sächsische Zeitung
Die Reifen lahmen
Mizera landet in Supersportmeisterschaft nur auf Rang 23
Von Alexander Hiller
Der zweite Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft in der Supersportklasse verlief für den Dresdner Zweirad-Piloten Steve Mizera ernüchternd. In Oschersleben landete er nach einem 30. Trainingsplatz im Rennen auf Rang 23. Der Start lief eigentlich ganz gut, aber in der ersten Runde krachten zwei Maschinen direkt vor mir ineinander.
Teile flogen durch die Luft, so dass ich dachte, das Rennen wird abgebrochen. Diese Phase hat mich einige Plätze gekostet, sagte Mizera. Der ärgerte sich zudem über sein Material. Der Fahrer des Teams Mo-Aral-Honda-Dieppold-Racing wird mit Dunlop-Reifen beliefert. Drei, vier Fahrer bekommen erstklassiges Material, wir müssen uns mit Standard begnügen, beklagt der Dresdner.
Deshalb blieb das Mizera-Team bis Montag in Oschersleben - Pirelli-Reifen wurden aufgezogen. Und siehe da, Mizera absolvierte zwei Sekunden schnellere Rundenzeiten. Für uns war es wichtig zu erfahren, ob es am Fahrer oder am Material liegt, erklärt der Pilot.
Nun will sich das Team noch vor dem nächsten DM-Lauf in Hockenheim (15./16.Juni) mit Dunlop zusammensetzen, um den weiteren Ablauf zu besprechen. Wir haben einen gültigen Vertrag, vielleicht kommen wir da raus oder wir bekommen besseres Material, betont Mizera.