Ost-Team für 24 Stunden

Dienstag, 08.07.2002
Sächsische Zeitung

Von Alexander Hiller

Das gab's noch nie - eine rein ostdeutsche Fahrer-Gemeinschaft bei einem 24-Stunden-WM-Rennen. Am 10./11. August feiert diese im Rennsport außergewöhnliche Konstellation ihre Premiere. In Oschersleben, innerhalb der German Speedweek, steigt der Endurance-WM-Lauf über 24 Stunden. Mittendrin: der Dresdner Steve Mizera, der Kesselsdorfer Udo Reichmann und der Spremberger Thomas Hübner.

Zusammengestellt und an den Start geschickt wird das Ossi-Trio von Suzuki Deutschland, das den Piloten die G6R 1000-Maschinen bereitstellt, und der Deutschland-Filiale der Shell AG. Ein Vorstandsmitglied der Shell AG, ein gebürtiger Löbauer, kam auf die Idee, ein Ost-Team auf die Beine zu stellen, erklärt Steve Mizera. Der 25-jährige Dresdner fährt sonst in der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Supersportklasse für Honda.

Udo Reichmann punktet in der Stocksportklasse, Thomas Hübner im Suzuki-Cup. Wir kennen uns bestens, laufen uns während der Renntage meist über den Weg, sagt Mizera, der gleichzeitig als Koordinator des Dreigestirns fungiert. Während des WM-Laufes wechseln sich die Piloten stündlich ab, so dass jeder der drei Fahrer aller zwei Stunden für etwa 60 Minuten auf dem Gefährt Platz nimmt.