Motor stoppt führendes Mizera-Team

25.08.2003
Sächsische Zeitung

Motor stoppt führendes Mizera-Team

Riesenpech für den Dresdner Steve Mizera und sein Team beim 24-Stunden-WM-Lauf in Oschersleben. Der 26-Jährige und seine beiden Piloten Thomas Hübner und Rico Löwe hatten sich im Motopark in ihrer Proto-B (Maschinen von 600 - 1000 Kubikzentimeter Hubraum) vor den restlichen 19 Mannschaften einen Riesenvorsprung erarbeitet, ehe die Defekthexe zuschlug. Wir hatten etwa 20 Runden Vorsprung herausgefahren, als Sonntagfrüh 6.30 Uhr der Motor verabschiedete, sagte Steve Mizera.

Der Dresdner, der sich mit den beiden anderen Piloten etwa alle 80 Minuten abwechselte, saß zur Unglückszeit auf der nagelneuen Suzuki GSX-R1000. Die Leistung ließ abrupt nach, ich vermute einen Pleuelschaden. Aber den genauen Fehler müssen wir daheim bei einer Untersuchung noch lokalisieren, sagte er. So stand gestern statt dem Sachsen-Dreier eine französische Mannschaft auf dem Siegerpodest.

Die haben wir im Rennen richtig überrollt. Wir können stolz auf unsere Leistung sein, das gesamte Team hat eine vorzügliche Arbeit geleistet, so etwas Harmonisches habe ich noch nie erlebt, lobte Mizera das 36-köpfige Team. Mit dem Ausfall ging dem Mizera-Team eine Menge Geld verloren. Neben der offiziellen Siegprämie hatten auch Sponsoren im Falle eines Podestplatzes Finanzspritzen zugesagt. Die Sponsoren halten für das nächste Jahr zur Stange, wir planen bereits unseren Auftritt, blickte Mizera voraus.

(ald)