Mit Sieg WM-Titel eindrucksvoll bestätigt

11.2005
TopSpeed

Mit Sieg WM-Titel eindrucksvoll bestätigt

Foto oben: Auch in Vallelunga führte am Suzuki CastroI Team (im Bild Keiichi Kitagawa) kein Weg vorbei
Foto rechts: Der Dresdner Steve Mizera leistete bei Diablo 666 wertvolle Dienste
Text + Fotos: Thorsten Horn

Mit einem weiteren Sieg des bereits als Weltmeister feststehenden Suzuki Castrol Teams endete am letzten Septemberwochenende die diesjährige Langstrecken-WM-Saison. Wir erinnern uns. Nach Siegen beim Saisonauftakt in Assen und danach in Albacete, waren Keiichi Kitagawa und Vincent Philippe auch im prestigeträchtigen 8-h-Rennen von Suzuki auf Rang sieben das bestplatzierte WM-Permanent-Team.

Gemeinsam mit Matthieu Lagrive gewannen sie dann beim 24-h-Rennen in Oschersleben, dem einzigen im World-Endurance-Kalender, erneut und stellten damit den WM-Titel vorzeitig sicher. Auch dem 200-Meilen-Rennen im nördlich von Rom gelegenen Vallelunga drückte das Suzuki Castrol Team seinen Stempel auf. Dabei musste es diesmal auf den Franzosen Vincent Philippe verzichten, der verletzt passen musste. Aber auch das Duo Keiichi Kitagawa/Matthieu Lagrive war für die restliche Konkurrenz zu stark. Nach drei Runden übernahmen sie bereits die Führung und gaben diese bis ins Ziel nicht mehr ab.

Dennoch war das Finale spannender, als so manches Rennen vorher, denn das Yamaha Phase One EnduranceTeam mit den beiden Australiern Warwick Nowland und Damian Cudlin hielt sich bis zum Schluss mit den Weltmeistern in einer Runde und belegte Rang zwei. Auf den hatte sich allerdings das Yamaha Austria Racing Team mit Igor Jerman/Thomas Hinterreiter schon gedanklich vorbereitet, doch ein noch einmal notwendig gewordener Tankstopp acht Runden vor Schluss ließ die slowenisch/österreichische Fahrerpaarung auf Rang drei abrutschen.

Mit ebenfalls einer Runde Rückstand kam das BolligerTeam Switzerland mit Marcel Kellenberger/David Morillon als Vierte ins Ziel. Doch die Eidgenossen waren über den sonst als undankbar deklarierten vierten Platz keineswegs unglücklich, reichte der ihnen doch zum Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft vor den Österreichern. Das Phase One Team verbesserte sich in der Endabrechnung noch auf den vierten Platz, profitierte dabei allerdings vom Pech des Bolliger Schwesterteams Diablo 666.

Hier mischte der Dresdner Steve Mizera in diesem Jahr kräftig mit. In Vallelunga allerdings in ungewohnten Gefilden, denn seinem Partner James Hutchins brach kurz nach dem Start die Radnabe. Hoffnungslos zurückgefallen und trotz aller Bemühungen verfehlten Mizera und Hutchins mit Platz 16 die Punkteränge knapp und verloren damit noch Tabellenrang drei.

Bestplatziertes deutsches Team wurde RMT #21 aus Limburg, bei dem sich diesmal an Stelle des Teamchefs Thomas Roth die beiden Schweizer Thomas Hückiger und Marc Wildisen im Sattel abwechselten. Sie wurden mit nur drei Runden Rückstand Zehnte. Das bestplatzierte deutsche Team in der Endabrechnung ist auf Rang 12 hingegen jenes von Bridgesto-ne Bikers Profi, das beim Saisonfinale allerdings auf Grund mehrerer Stürze einen Nuller verbuchte.