Freitag, 11.08.2006
Dresdner MorgenPost
DRESDEN - Morgen steigt für Motorrad-Pilot Steve Mizera der Saisonhöhepunkt-die 24 Stunden von Oschersleben. Doch der Dresdner ist gar nicht glücklich über den Langstrecken-WM-Lauf…
Letzte Woche lag Steve nämlich mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Bis gestern habe ich zudem noch Antibiotika geschluckt, fühle mich jetzt ziemlich kraftlos.“ Mit viel Schlaf und Vitamindrinks versucht der 31-Jährige noch etwas fitter für das Rennen zu werden. Schließlich warten in Oschersleben auch zahlreiche Fans. Einen ganzen Sonderbus hat Steve gechartert, hofft so an der Strecke auf lautstarke Unterstützung.
Über 100 Freunde und Bekannte haben sich zum einzigen WM-Lauf in Deutschland angesagt, wollen feiern und mich anfeuern - da kann ich nicht einfach schlapp machen“, umschreibt der Striesener seine größte Angst.
Dabei ist ein 24-Stunden-Rennen für Fahrer wie Material das Härteste, was die Langstrecken-WM zu bieten hat. Jeder der drei Piloten im Team fährt achtmal je eine Stunde. An Schlaf ist da nicht zu denken. Sollten bei Steve die Kräfte rapide nachlassen, müssten seine Mitstreiter umso häufiger auf die Piste.Was Hoffnung macht: Oschersleben ist einer von Steves Lieblingskursen. Im letzten Jahr raste er mit seinem Team hier auf einen viel umjubelten 3. Platz. Und diesmal? lh