Dienstag, 17.12.2013
Sächsische Zeitung
Motorradrennsport Der Dresdner Pilot gewinnt in Neuseeland sensationell einen Lauf zur Suzuki Series.
Von Alexander Hiller
Der Mann hat offensichtlich immer noch Benzin im Blut - oder umgekehrt. Im reifen Motorrennsportalter von 38 Jahren fuhr der Dresdner seinen nächsten Sieg ein. Und das nicht bei einem Wald- und Wiesenrennen gleich im nächsten Hinterhof, sondern am anderen Ende der Welt.
Der Dritte der Langstrecken-Weltmeisterschaft von 2012 setzte bei der Rennserie Suzuki Series“ in Neuseeland ein weiteres Highlight seiner Karriere. So weit weg von zu Hause hat Mizera noch nie gewonnen. Am zweiten Rennwochenende kam der selbstständige Unternehmer im Manfield Park in der sogenannten Beers“-Klasse im ersten Lauf auf dem dritten Rang ein. Im zweiten Lauf setzte Steve Mizera noch einen drauf und katapultierte sich auf das Siegerpodest.
Nach dem dritten Platz im ersten Lauf dachte ich: Alter, du hast es noch drauf. Mir fiel eine Last von den Schultern, sodass ich einfach durch eine neue Lockerheit noch mal rund eine Sekunde finden konnte und somit im zweiten Rennen einen Start/Ziel Sieg einfahren konnte“, schrieb der Motorrad-Pilot in einer Mail.
Auch in der sportlich höherklassigen und auch höher dotierten Superbike-Klasse wies Mizera seine Leistungsfähigkeit nach und belegte in ebenfalls zwei Läufen die Ränge neun und zehn. In der Gesamtwertung beider Meisterschaften liegt Steve Mizera nun jeweils auf dem achten Rang, aber jeweils mit nur knapp zehn Punkten von Rang vier entfernt“, wies er auf die knappen Abstände hin. In jedem Fall dürfte Steve Mizera seine Flugkosten (ca. 1500 Euro) bereits wieder eingefahren haben. Pro Rennen - davon gibt es sechs in der bis 14. Januar dauernden Serie - schüttet der veranstaltende neuseeländische Verband 40 000 Dollar an Prämien aus.