YAMAHA R6-SHELL-CUP

11.2001
PS

YAMAHA R6-SHELL-CUP

Das Finale der 24. Saison des Yamaha-Cups in Hockenheim konnte, was die Spannung betrifft, mit den IDM-Klassen durchaus mithalten. Es standen auch hier noch zwei Titelanwärter zur Debatte: Andreas Heese, 24, der Lange aus dem Norden, und Steve Mizera, 26, der quirlige Dresdner. Soweit das Drehbuch für den Showdown in Hockenheim. Rechenexempel wie Was muss der andere machen, damit ich...zählten nicht viel.

Zu groß ist die Konkurrenz im Yamaha-Cup, und alle wollten sich noch einmal für höhere Aufgaben empfehlen - nicht zuletzt stammt ein Großteil der Fahrer in der diesjährigen Supersport-Klasse aus dem Yamaha-Cup. Heeses Aufgabe bestand im Prinzip darin, einen 15-Punkte-Vorsprung über die Distanz zu retten, Mizera musste volle Attacke reiten.

Wie diese hätte ausgehen können, wird ungeklärt bleiben, denn ein Rennabbruch nach 7S Prozent der Renndistanz ergab: Heese ist der würdige neue Cup-Sieger 2001, Mizera ein fairer Zweiter. Das Rennen gewann der Österreicher Georg Gaisbauer vor Peter Ungemach und Jürgen Scheffel. Mizera wurde Vierter, Heese Achter, das reichte für den Cup-Gewinn. Beide schüttelten sich nach dem Rennende die Hand und meinten: Nächstes Jahr sehen wir uns ja schon wieder. Bei den Supersportlern.

Der Yamaha-Cup geht, entgegen einigen Gerüchtei, weiter - nämlich ins 25. Jubiläumsjahr. Leider ohne eine Leitfigur: Hermann Otting, unter anderem seit Jahren beliebter Sportchef des Cups, scheidet aus beruflichen Gründen aus.

Harter Fight: Gaisbauer (25), Ungemach (26) und Scheffel (48) in Hockenheim. Rivalen auf der Rennstrecke, Kumpel im Fahrerlager: Vizemeister Steve Mizera (li.), Cup-Sieger Andreas Heese