SAISONSTART DES R6-CUPS

07.1999
Speed

SAISONSTART DES R6-CUPS

Fünfzig Yamaha-R6 Piloten starten in dieser Saison im Yamaha-R6-Cup. Ein volles Starterfeld kennzeichnet die Popularität des ältesten und erfolgreichsten Markencups und bestätigt die konsequente Nachwuchsarbeit von Yamaha-Motor-Deutschland. Siebenmal gehen die Cup-Teilnehmer 1999 auf Punktejagd. Nach dem Saisonstart in Hockenheim folgte der Salzburgring. Jetzt stehen noch Oschersleben, Most, der Nürburgring, Lahr und Assen auf dem Programm. Der Dresdner Steve Mizera hat sich für die neue Rennsaison viel vorgenommen.

Er belegte beim Auftaktrennen des Yamaha-R6-Cups einen guten 13. Platz und konnte sich somit seine ersten drei Punkte in der Cup-Wertung gutschreiben. Vom 22. Startplatz aus fuhr sich Steve dank seiner Rennerfahrung aus dem letzten Cupjahr nach vorn. “Ein guter Saisonstart”, resümierte Teamchef André Krämer. An den Salzburgring wird der 23-jährige noch lange zurückdenken. Der Elbestädter belegte im 2. Saisonrennen den zehnten Rang, was er selbst als “ganz ordentliches Ergebnis” einstuft.

Ein wenig ärgert sich der Student für Wirtschaftsingenieurwesen dann doch. Immerhin lag er eine Weile lang auf einem aussichtsreichen fünften Platz. Den verschenkte er aber, weil er sich mit einem Fahrer zunächst duellierte. Das hat mich ganz schön Zeit gekostet”, schätzte Mizera nachher ein. Die Folge des Nervenduells: Steve versteuerte sich kurz und musste gleich eine ganze Gruppe von Fahrern an sich vorbei ziehen lassen. Immerhin konnte sich der Sachse bis zum Zielstrich der 50 Kilometer langen Hetzjagd wieder bis auf den zehnten Rang Vorarbeiten. Der brachte ihm sechs Punkte für die Gesamtwertung. Insgesamt kann Steve momentan auf 9 Zähler verweisen.

Sein Fahrfehler, der ihn höchstwahrscheinlich eine Platzierung unter den ersten Sechs kostete, ist für den Fitnessfreak jedoch lange kein Grund, Trübsal zu blasen. Vielmehr Kopfzerbrechen bereitet dem Dresdner da schon, dass sich seine Trainingsleistung wesentlich von der im Wettkampf unterscheidet. “Es gelingt mir im Training nicht, die Aggressivität an den Tag zu legen, wie ich das im Rennen schon drauf habe. Ich muss da ein bißchen ausschlafen”, haderte er nach seinem 16. Platz im Training. Um diesen Lapsus zu vermeiden, intensiviert der Rennfahrer sein Training. Bald hat er auch sein Vordiplom in der Tasche, so dass er sich dann noch mehr auf den Motorsport und auf das nächste Rennen am 05./06. Juni in Oschersleben konzentrieren kann.