Sturztrauma längst überwunden

Donnerstag, 24.06.1999
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MOTORSPORT: Dresdner Steve Mizera mit Aufwärtstrend

Sturztrauma längst überwunden

Dresden (DB/JOL). Am Wochenende steigt Steve Mizera im tschechischen Most wieder auf seine Rennmaschine. Dann steht der vierte Lauf im Yamaha-R6-Cup an. Der Dresdner Motorrad-Pilot hat sich dafür fest vorgenommen, erneut in die Punkteränge zu fahren. Bei den ersten Starts in dieser Saison sammelte der 23jährige bisher insgesamt 16 Punkte und rangiert damit auf dem achten Platz in der Gesamtwertung.

Beim Auftaktrennen in Hockenheim gelang ihm ein 13. Platz. Im zweiten Rennen auf dem Salzburgring sprang ein zehnter Rang heraus. Doch ganz zufrieden war der Student für Wirtschaftsingenieurwesen damit nicht, lag er doch eine Weile lang sogar auf der fünften Position. In Oschersleben dann fast das gleiche Bild:

Vom 19. Startplatz fuhr Mizera bis auf Platz drei vor. Aber einmal mehr fiel er etwas ab, landete jedoch immerhin noch auf einem sehr guten 9. Platz in der Endabrechnung. Als ich plötzlich auf dem dritten Rang lag, war ich davon selbst etwas überrascht und habe es dann wohl etwas zu ruhig angehen lassen“, analysierte der Dresdner kritisch.

Am Sonntag (Start 11 Uhr) soll das nicht nochmal passieren. Bei seinem' Heimrennen“, wie er Most nennt, hofft er darauf, einmal konstant gut den Kurs zu meistern. Vor allem will er die Erinnerung an das Rennen im letzten Jahr tilgen, als er nach vier Stürzen im Vorfeld verunsichert auf der sehr schnellen, aber vom Belag her sehr welligen Strecke (Durchscnittsgeschwindigkeit rund 160 km/h, Spitzen bis zu 200 km/h) nur den 28. Platz erreichte.

In dieser Saison jedoch läuft es, die Angst ist weg. Ich habe im Winter unter anderem mehrmals in Rijeka trainiert, war von Anfang an besser vorbereitet“, schätzt der Student mit dem ungewöhnlichen Hobby ein. Auch unmittelbar vor Most ließ es sich gut an: Ich war letzte Woche das erste Mal auf dem Sachsenring unterwegs, und die Zeiten haben gestimmt.“