Dresdner soll unter die Top Fünf fahren

Freitag, 28.04.2000
Sächsische Zeitung

Dresdner soll unter die Top Fünf fahren
Team-Chef Andre Krämer will Steve Mizera bei Nachwuchs-Serie vorn sehen

Von Alexander Hiller

Der Serien-Name ist neu. Das Ziel bleibt. Im Yamaha-Shell-Advance- R6-Cup (früher Yamaha-R6-Cup) wollen 50 Zweirad-Piloten über die älteste Nachwuchsserie Deutschlands den Einstieg in den Profi- Rennsport schaffen.
Steve Mizera ist einer von ihnen. Der Dresdner sitzt die dritte Saison auf einem der 110-PS-Geschosse.

Die Erfahrung ist einer sehr größten Vorteile, wenngleich er im Fahrerpulk mit seinen 24 Lenzen der zweitjüngste Pilot ist. Auf den identischen Fahrzeugen von Yamaha spielt Renn-Routine jedoch eine entscheidende Rolle. Am Sonntag wird auf dem Hockenheim das erste von acht Saisonrennen gestartet. Der Zwölfte von 1999 soll dabei ein Hauptakteur sein, wenn es nach seinem Teamchef Andre Krämer geht.

Neue Reifen kommen dem Routinier entgegen
Ich erwarte, dass er unter die Top Fünf fährt. Ganz einfach, weil er das Potenzial dazu hat. 1999 war er nicht frei genug im Kopf, sagt Krämer. Er hat aber mittlerweile fahrerisch dazu gelernt, ist auf der Strecke bissiger geworden. Er arbeitet auch bewusster für den Motorsport, meint der Teamchef. Zudem scheinen die neuen Reifen, die Yamaha für alle Fahrer zur Verfügung stellt, dem Studenten der Wirtschafts-Wissenschaften entgegenzukommen.

Sie sind sehr weich und könnten bei hohen Temperaturen sehr schnell abbauen. Dadurch lässt die Haftung nach. Die neuen, unerfahrenen Leute werden sicherlich Probleme bekommen, schätzt Krämer, der mit seinem Team 56 000 Mark zusammenklaubte. Einen Teil des Geldes kann Steve Mizera mit guten Platzierungen wieder einfahren. Immerhin werden in der Saison 80 000 Mark an Prämien ausgeschüttet.