12.09.2000
Sächsische Zeitung
Mizera auf Formel-1-Kurs
Der Dresdner Motorrad-Pilot Steve Mizera steht erneut vor einer großer Herausforderung in seiner noch jungen Zweirad-Karriere. Der 25-Jährige startet am Wochenende auf der französischen Formel-l-Strecke in Magny Cours.
Mizera, der sonst im Yamaha-Shell-Advance-R6-Cup zu Hause ist, hat gemeinsam mit seinem Marken-Kollegen Philip Ludwig erneut eine Einladung des mehrfachen tschechischen Meisters Michael Bursa erhalten, in dessen Team einen 24-Stunden-Weltmeisterschaftslauf zu bestreiten. Es ist der letzte WM-Lauf. Und natürlich freuen wir uns riesig, erneut so eine Chance zu bekommen, sagte Mizera. Bereits am 13. August standen beide beim WM-Lauf in Oschersleben im Bursa-Team.
Die Macher des Yamaha-Cups haben uns diesen Start ermöglicht, sich für uns stark gemacht, sagte Mizera. Hintergrund: Im Yamaha-Cup sind die Fahrer mit B-Lizenzen ausgerüstet. Um den WM-Lauf zu absolvieren, benötigten Ludwig und Mizera jedoch eine A-Lizenz. Die A-Lizenz wurde den Yamaha-Piloten vom Deutschen Verband gewährt. Und im Yamaha-Cup wurde kurzfristig auch ein Passus aufgenommen, der es uns ermöglicht, beim letzten Cup-Rennen, auch mit A-Lizenz zu starten, erklärt er.
Allerdings wird sich der Dresdner für die neue Saison eine neue Klasse suchen müssen. Klar sehe ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber ich möchte mich weiter entwickeln. Zunächst freue ich mich auf Magny Cours, sagt Steve Mizera.
(ald)