Penzkofer stürzte, Centner ganz vorn

Mittwoch, 17.05.2000
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Penzkofer stürzte, Centner ganz vorn

Assen/Dresden (IS/UK/SB). Beim zweiten Lauf zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft gab es für die einheimischen Piloten Licht und Schatten. Der Rennersdorfer Rico Penzkofer (Supersport-Klasse) wollte auf der wunderschönen niederländischen Grand-Prix-Piste Circuit von Drenthe“ in Assen seinen Sturz vom Auftaktrennen in Hockenheim vergessen machen. Doch in der sechsten Rennrunde kam alles anders. In der Kurve De Bult“ bekam Penzkofer einen Schlag vom Vorderrad seines Konkurrenten Masao Okuno aus Japan, und er und seine Supersport-Laaks-Yamaha fanden sich im Kiesbett wieder.

Nach diesem erneuten Nuller“ verließ Penzkofer völlig demoralisiert das Assener Fahrerlager, denn er lag zum Sturzzeitpunkt auf dem verheißungsvollen dritten Platz.Bei den Seitenwagen läuft es dagegen wie am Schnürchen: Der Radebeuler Pilot Wolfram Centner siegte im Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft mit seinem Partner Guido Rodler aus Franken, nachdem er schon in Hockenheim als Dritter aufs Treppchen geklettert war.

Vom Erfolg ist er selbst etwas überrascht:Nach zwei Jahren Rennpause im zweiten Rennen schon Platz eins“, das hatte er nicht erwartet. Centner/Rodler nahmen der Konkurrenz besonders auf den Geraden Sekunden ab, da war ihre Suzuki nicht zu schlagen. Jetzt rangieren beide gemeinsam mit Roscher/Gries (Grossalmerode/Kierspe), den Siegern von Hockenheim, auf dem Spitzenplatz der Gesamtwertung, 41 Punkte stehen zu Buche.

Der Dresdner Steve Mizera konnte sich derweil im Yamaha-Shell-Advance-R6-Cup über einen siebenten Rang freuen, sein bisher bestes Ergebnis. Nach seinem fast schon gewohnten Blitzstart“ konnte Mizera in den ersten fünf von zwölf Runden in Führung gehen. Ein Pulk von sieben Fahrern verfolgte den 24-jährigen. Leider plagten ihn ab Runde sechs wieder krampfartige Schmerzen in den Unterarmen, so dass die Verfolger die Lücke leicht schließen konnten.

Harte Zweikämpfe und mehrere Führungswechsel folgten. Am Ende konnte sich Steve noch den siebenten Platz sichern und weitere neun Punkte für die Cup-Gesamtwertung sammeln. Seine beiden regionalen Fahrerkollegen Rico Löwe (Dittersdorf) und Jens Rentzsch-Rehn (Pesterwitz) mussten nach den Hockenheim-“Nullern“ wieder Ausfälle verbuchen.