Centner: Explosionsgefahr! Schöne Katja holte auf

14.05.2002
Dresdner Morgenpost

Centner: Explosionsgefahr! Schöne Katja holte auf

DRESDEN - Sie macht den Motorsport nicht nur hübscher, sondern auch populärer. Und zieht die Fernseh-Kameras und Fotoapperate der Fans magisch an. Katja Poensgen. Bei der Internationalen Deutschen Motorrad-Meisterschaft erlebte die Renn-Lady aber einen schwachen Saisonauftakt.

Auf dem Lausitzring kam Deutschlands schnellster Zopf am Wochenende nicht richtig in Fahrt. Erst wechselte die 25-Jährige am Freitag mal wieder ihr Team, dann startete sie nur aus der vorletzten Reihe von Platz 42 ins Rennen der Superstock-Klasse. Doch auf ihrer neuen 1000er Suzuki fühlt sich Poensgen, die letztes Jahr noch 250er-WM fuhr, offenbar wohl und kam am Ende auf Platz 27 ein.

Regelrecht Pech hatte vor 17 000 Zuschauern dagegen Seitenwagen-Pilot Wolfram Centner. Nach dem ersten Training war der Radebeuler Zweitschnellster, baute noch einen neuen Motor ins Gespann. Aber Regen im zweiten Training verhinderte Bestzeit.

Dafür Dramatik am Start: Explosionsgefahr an Centners Seitenwagen! Durch ein hängengebliebenes Ventil lief der Vergaser über und der Sprit aus.

Centner musste in die Box, wo der Schaden schnell behoben wurde. Mit einer Runde Rückstand nahm er das Rennen wieder auf, kämpfte sich noch auf einen starken 12. Platz vor. Centner: Ich bin enttäuscht, dass es gerade vor unseren Fans und Sponsoren so gelaufen ist. Stolz macht mich, dass ich schnellere Rundenzeiten gefahren bin als der Sieger. Aber so ist es eben im Motorsport.“

Freude dagegen bei Supersport-Pilot Steve Mizera. Der Umsteiger vom Yamaha R6-Cup fuhr beim Auftakt sensationell auf den 12. Platz, war zudem bester Fahrer seines Teams. Ich war vorm Start aufgeregt wie selten, hätte nie gedacht, dass es gleich so super läuft. Ein tolles Wochenende für mich und meine vielen Freunde und Fans“, so der Dresdner.

Lutz Hentschel