18.06.2005
BILD
Footballer trifft Pilot So hilft die ,Physio‘ doppelt
DRESDEN - Gleich zwei Sportler liegen derzeit bei der Physiotherapie Börner [&] Teichmann flach.
Motorradpilot Steve Mizera und Footballer Toni Schmiedel werden hier auf der Oehmestraße 18 therapiert. Anfangs kannten beide sich nicht, doch während der langen Sitzungen kommt man nun mal ins Gespräch und entdeckt[nbsp][nbsp] [nbsp]Gemeinsamkeiten.
Während Toni sich schon immer für Motorradsport interessierte, die Rennen live oder per TV reinzog, pilgerte Steve ab und zu mal ins Harbig-Stadion, um sich Monarchs-Spiele anzuschauen. Auch wenn ich noch nicht alle Regeln ganz genau kenne, macht es trotzdem riesigen Spaß. Beim Football herrscht einfach immer eine grandiose Stimmung.“
Steve laboriert derzeit an Nachwehen seines letzten Rennens in Assen - im doppelten Sinne. Denn erstens wurde er nachts auf der Autobahn mit ordentlich Speed geblitzt und muss jetzt wegen seines etwas erhöhten Punktekontos zur Nachprüfung. Und zweitens schmerzt neben der Halswirbelsäule auch der rechte Arm, mit dem Gas gegeben wird.
Eine Epikondylitis diagnostizierten die Physiotherapeuten, eine Art Tennisarm wegen der einseitigen Belastung im Rennen. Früher hatte ich das nicht, ich denke mal, es liegt an den langen Turns, die wir bei der Langstrecken-WM jetzt fahren“, mutmaßt Dresdens einziger Profi-Pilot. Bis zum nächsten Lauf Ende Juli im fernen Japan will Stevie“ unbedingt fit sein.
Nicht ganz so gut sieht es bei Toni Schmiedel aus. Der Monarch zog sich im Trainingscamp im April einen Kreuzband- und Meniskusriss zu und wurde gleich operiert. Jetzt bin ich viermal in der Woche hier zur Rehabilitation und Trainingstherapie. Und das wird noch eine ganze Weile so dauern. Aber trotzdem halte ich an meinem Ziel fest: Bei den Play-offs Ende September will ich wieder auf dem Feld stehen“, macht sich der Receiver Mut. Fürs Prestige-Duell heute bei den Berlin Adler kann er seinem Team an der Seitenlinie nur die Daumen drücken.
Lutz Hentschel