Mizera fehlte der Topspeed

13.09.2005
Dresdner Morgenpost

Nach der Superbike kommt das nächste Highlight - willkommen DTM!
Mizera fehlte der Topspeed -mit 30 km/h weniger nur 22.

KLETTWITZ - Er hatte sich so auf den Saisonhöhepunkt gefreut, doch das Rennen der Super sport WM beendete Steve Mizera nur auf dem 22. Platz.

Der Langstrecken-Pilot, der mit einer Wildcard auf dem Lausitzring startete, hatte mächtig Probleme mit der Umgewöhnung von der 1000er Langstrecken-Kawasaki auf die kleinere 600er Honda. So fehlten ihm im Topspeed fast 30 Stundenkilometer zu den Spitzenfahrern - das sind im Motorsport Welten!

Doch niedergeschlagen war Steve trotzdem nicht. Es war ein Traum, hier vor den vielen Fans zu fahren. Ich habe alles gegeben, was möglich war und bin jetzt ziemlich fertig. Schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte, mich an das Bike zu gewöhnen. Aber ich habe sehr, sehr viel gelernt - das Wochenende hat sich also trotzdem voll gelohnt.“ Der Dresdner fuhr für das renommierte Klaffi-Team, war hier Kollege von Max Neukirchner, der in der Königsklasse Superbike bei zwei Rennen jeweils den siebenten Rang belegte.

In zwei Wochen geht es für Mizera um alles oder nichts. Dann steigt im italienischen Vallelunga das Finale der Langstrecken-WM. Hier liegt Steve mit seinem Team Diablo666 momentan auf einem starken dritten WM-Platz, den er natürlich unbedingt verteidigen will.

Auf dem Lausitzring steht dagegen am Wochenende schon das nächste Highlight an. Den Zweirädern folgen die vierrädrigen Tourenwagen der DTM. Zum zweiten Mal in diesem Jahr gastieren die Häkkinen, Frentzen und Co. in der Lausitz. Der ADAC Berlin-Brandenburg sprang als Veranstalter für das abgesagte Stadtrennen in Avignon/Frankreich ein. Die erste Veranstaltung am 1. Mai gewann vor 78 000 Zuschauern der Gary Paffett auf Mercedes. Kann der Brite seine Gesamtführüng weiter ausbauen?

Im Rahmenprogramm sind u.a. die Formel-3-Euroserie“, der Volkswagen Polo Ladies Cup“ (türkische Rennserie mit 17 Fahrerinnen) und die Sports Car Challenge“ zu erleben.

(dreieck) Am Donnerstag fahren je ein DTM-Opel, -Mercedes und -Audi mit Polizei-Eskorte vom Lausitzring auf den Senftenberger Marktplatz. Hier geben die Fahrer von 15 bis 17 Uhr Autogramme, lassen sich vor ihren Rennwagen fotografieren.

L. Hentschel