Mizera-Team fährt erneut aufs Podest

15.08.2005
Sächsische Zeitung (2 Artikelversionen)

Mizera-Team fährt erneut aufs Podest

Motorsport. Der Dresdner Rennfahrer kommt beim 24-Stunden-Rennen von Qschersleben auf Rang drei ins Ziel.

Alexander Hiller

Steve Mizera sprudelte gestern Nachmittag fast über. Was deshalb verwundert, weil der 30-jährige Sachse zuvor mindestens 24 Stunden kein Auge zugetan hatte. Mit seinem englischen Team Kawasaki Diablo 666 überquerte er beim 24-Stunden-Rennen von Oschersleben - einem Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft - als Dritter die Ziellinie. Der zweite Podestplatz bei einem WM-Lauf. Schon zum Auftakt in Assen hatte es mit einem dritten Rang geklappt.

Im Motopark Qschersleben legte Mizera mit seinem Teamkollegen Russell Baker und James Hutchings den 3,6 Kilometer langen Rundkurs insgesamt 825mal zurück. Das entspricht 2 970 Rennkilometern - ein Stundenmittel von knapp 124 Kilometern pro Stunde. Sieger des Rennens wurde mit deutlichem Abstand WM-Favorit Suzuki-Castrol - mit 23 Runden Vorsprung vor Diablo-Partner Kawasaki Bolliger.

Suzuki-Castrol sicherte sich mit diesem Erfolg vorzeitig den WM-Titel. Das war eine Bombenleistung. Bei uns hat alles geklappt, wir hatten null Probleme und auch etwas Glück“, sagte Mizera. Denn zwei vor ihm liegende Teams mussten vorzeitig aufgeben. Durch den dritten Rang in Oschersleben schiebt sich das Diablo-Team auch in der Gesamtwertung von Platz sieben auf Rang drei nach vorn. Darüber mochte Mizera noch gar nicht nachdenken, sondern er feierte mit seinen mitgereisten Fans - immerhin knapp 50 - ausgiebig den Erfolg.

WM-Stand:
1. Suzuki-Castrol Team (Frankreich) 109 Punkte;
2. Bolliger Team (Schweiz) 64;
3. Diablo 666 Bolliger (Großbritannien) 48;
4. Yamaha Austria Racing Team (Österreich) 46;
5. Yamaha Phase One Endurance (GB) 37.