Was für ein Rennen!!!

06.2006
SPEED

Was für ein Rennen!!!

Assen500 - Resümee
Unser Dresdner Motorradpilot Steve Mizera, Vorjahresfünfter der Langstrecken WM, erreichte in einem spektakulären Auftaktrennen im holländischen Assen einen hervorragenden 7. Gesamtplatz zusammen mit seinem jungen sächsischen Teamkollegen Matti Seidel und dem neuen Deutschen Honda RMT21 Team. Der langstreckenerfahrene 30-jährige Steve Mizera startete als 1, von Trainingsposition 12 und brachte das Team schon in seinen ersten 75 min.(!) Turn auf die 5. Position.

Zusammen bezogen die beiden Sachsen die Positionen 5 bis 7 übers ganze Rennen und stritten sich um diese 5. Position mit dem Schweizer Bolliger Kawasaki Team und dem Italienischen X-One Yamaha Team, wo Steve etliche Runden Rad an Rad mit dem ehemaligen 125er Grand Prix Fahrer Simone Sanna erbitterte Duelle ablieferte. Kurz vor Schluss wurde es noch mal richtig spannend, da alle 3 Teams noch 5. werden konnten. Aber da beim Deutschen Team noch mal nachgetankt werden musste, weil der Sprit für die letzten 10 Runden nicht gereicht hätte, wurde die Mannschaft um Teamchef Thomas Roth am Ende sehr zufriedener 7. Platz.

Das schöne daran ist, dass Steve sein Vorjahresteam Diablo 666 Bolliger mit einer Runde Rückstand auf RMT21 8. wurde.

Ein kleiner Erfolg für Steve, der übers ganze Wochenende meist schneller war als seine alten Teamkollegen.

Langstrecken Weltmeisterschaft
Beim 2. Lauf zur Langstrecken Weltmeisterschaft der Motorräder konnte das Team RMT # 21 Racing aus Limburg/Lahn beim 24 Stunden Rennen in Le Mans / Frankreich wieder überzeugen und einen Top 10 Platz erreichen.

Bei Der Mutter aller Langstreckenrennen“ - die 24 Stunden von Le Mans konnte das Team RMT #21 Racing nur eine Woche nach dem 7. Platz in Assen / NL mit ihrer Honda CBR 1000 RR wieder überzeugen und trägt sich als bestes deutsches Team, was jemals in Le Mans an den Start gegangen ist, in die Ergebnisliste ein.

Von Assen fuhr das Team von Thomas Roth direkt zur 200 km östlich von Paris gelegenen Rennstrecke von Le Mans. Mit gestärktem Selbstbewusstsein wollte das 20-köpfige Team mit seinen Fahrern Steve Mizera, Holger Steuer und Thomas Roth aus Deutschland sowie Raphael Chevre aus der Schweiz unbedingt auch in Frankreich eine gute Leistung bieten. Der Zeitplan war sehr eng gesteckt. Montag das Rennen in Assen und Dienstag begann das 1. Training im 850 km entfernten Le Mans.

Stress pur stand auf dem Terminkalender des Privatteams, was einige Nächte durcharbeiteten musste. Dass in Le Mans 44 gut vorbereitete französische Wildcard Teams auf die 24 permanenten Team der WM warteten, wurde nach dem 1. freien Training deutlich. Die französischen Teams stellten mit Namen wie Checa, Gimbert, Mc Coy, Sanna, Riba usw. Fahrer auf die Starterliste, die wohl zu den besten Fahrern der Welt gehören.

Mehr als 10 Werks- bzw. werksunterstützte Teams aus Frankreich wollten den Sieg für ihre Marke einfahren. Das Team RMT #21 Racing war zum 1. Mal in Le Mans und bekam den Trainingsrückstand am Anfangzu spüren. Kontinuierlich arbeitete sich das Team von Training zu Training näher an die anderen Teams heran. Am Ende des Zeittrainings belegten sie einen guten Startplatz. Ziel war es, ein fahrbares Renn-Setup zu finden und das Motorrad für alle 3 Fahrer auszurichten.

Vor über 120.000 Zuschauern begann vergangenen Samstag das Rennen, welches live von Eurosport übertragen wurde. Steve Mizera, vom Team Teams RMT war in seinen Pausen Co-Kommentator und berichtete über das Rennen und seine Mannschaft.

Von Beginn an ließen die Fahrer die Abstände zu den Spitzenteams nicht zu groß werden. Es begann ein Krimi über 24

Stunden, welchen das Team in dieser Art noch nicht erlebt hat. Nach 20 Stunden lag das Team an 8. Position - mit 5 weiteren in der gleichen Runde. Alle Teams pushten, was ihre Motorräder und Fahrer noch leisteten konnten. Leider bekam die Honda mit der Startnr. 21 von den Sportkommissaren eine Stopp [&] Go Strafe wegen angeblich zu schneller Boxenausfahrt.

15 min später war ein undichter Tank Grund für einen zusätzlichen Stopp in der Box. Das Team schaffte nach 24 Stunden, 786 Runden und 23 Reifenwechseln und Tankstopps trotz allem einen unglaublichen 10. Platz. Das Ergebnis ließ die Mannschaft jubeln und war Balsam für die gestressten Nerven. Mit den Ergebnissen der beiden Rennen belegt das Privatteam mit ehrenamtlichen Helfern zurzeit den 8. Gesamtplatz in der WM und etabliert sich immer mehr zu den festen Größen der WM.

Weitere Sponsoren könnten dem Team maßgeblich helfen, die gute Form zu steigern. Unter 0171/ 7818682 o. unter rmtracing@gmx.de ist das Team kontaktierbar. Im Internet ist die Mannschaft unter www.rmt-racing.de abrufbar. Es gewann das Team National Motors“ vor Suzuki France und Yamaha GMT 94“ Die anderen deutschen Teams wie SRU belegten Platz 32, Team Innodrom“ und Motobox Kremer“ fielen wegen technischen Defektes aus.